Wir wissen das Klang eine starke Wirkung auf Körper und Geist haben kann.
Töne können uns besänftigen und erfreuen, unseren Geist beruhigen und unseren Körper entspannen.
Sie rufen Erinnerungen an ursprüngliche harmonische Schwingungen in uns wach und stimulieren Geist und Körper mit diesen heilsamen Tönen mitzuschwingen.
Da Klang keine begriffliche Bedeutung besitzt, ruft sie auch keine vorher festgelegten Reaktionen in uns hervor.
Dadurch kann unser gewohnheitsmäßiges Denken mehr und mehr in den Hintergrund treten um Platz zu machen für eine andere Art der Wahrnehmung.
„Die Töne zeigen uns aber auch wo wir im Körper verspannt sind, wo wir festhalten und uns in dieser Verspannung eingerichtet haben.“
Das merken wir wenn innere Blockaden vom Klang berührt werden und wir aufgefordert sind uns all den Empfindungen zu stellen die in unserem Geist und Körper wie von selbst auftauchen.
Erste Phase:
In der ersten Phase üben wir das nicht festhalten von eben diesen Gefühlen und Gedanken die unser ganz normales, tägliches Bewusstsein ausmachen.
Wir legen uns hin und finden eine bequeme Stellung auf unseren Matten.
„Je mehr wir loslassen und uns der Erde anvertrauen, desto mehr werden wir verstehen das es nichts zu tun gibt, das für diesen Moment gesorgt ist.
Wir sind dann offen für die Erfahrung dieses ganz besonderen Augenblicks.“
Jeder Aspekt ist in dieser Erfahrung enthalten.
Nicht nur angenehme Gefühle die wir vielleicht erwarten, und enttäuscht sind wenn sie nicht eintreten.
Auch der Schmerz, das innere Getriebensein und immer und und in jedem Moment die Kontrolle halten zu müssen.
„In diesem Prozess umhüllt uns der Klang wie eine Kokon. Er gibt uns die Sicherheit und das Vertrauen sich auf die Erfahrung des Augenblicks einzulassen.“
Es handelt sich bei diesen Klängen um musikalische Hochpotenzen die ganz besonders die Bereiche in unserem Körper berühren können die verspannt und verhärtet sind, wie z. B. der Nacken und die Schultern.
„Wir berühren diese Stellen ganz sanft mit unserer Achtsamkeit
und lassen sie gleichsam schmelzen und sich langsam auflösen“
Das ist besonders erfolgreich wenn wir uns dann noch bewusst mit unserem Atem verbinden.
Zweite Phase:
In der zweiten Phase arbeiten wir mit Gongs und Schalen aus Japan die dort in Schreinen und in Zen Klöstern benutzt werden.
Sie haben im Gegensatz zu den Himalaya Schalen eine stark zentrierende Wirkung.
Durch die Schwingung dieser Schalen findet im Körper eine Ausrichtung statt, die sich dann auch in unserer Haltung ausdrückt.
„In diesem Zustand können wir leichter erkennen wie unser Geist funktioniert und uns mit einer wie auch immer gearteten Identität versorgt.“
Hierbei versuchen wir aufrecht zu sitzen und dem einzelnen Ton von seinem Entstehen bis hin zum Verklingen in größter Achtsamkeit zu folgen.